An Christi Himmelfahrt fand traditionell das Schützenfest der Schützenbruderschaft St. Hubertus Reckenfeld statt. Um 9.00 trafen sich die Schützen, um gemeinsam die Schützenmesse zu feiern. Diese wurde von Pfarrer Mombauer zelebriert, der auch der Verstorbenen der Schützenbruderschaft gedachte. Mittags wurden bei strömendem Regen die amtierenden Majestäten ausgeholt. Angeführt wurde der Umzug vom Spielmannszug Bahnhof Greven. Am Mahnmal wurde ein Kranz zur Erinnerung an die Verstorbenen der Bruderschaft niedergelegt. Erwin Reichhardt sprach über Hin- und Wegsehen, sowie über die soziale Verantwortung einer Schützenbruderschaft. Das nächste Ziel war das Seniorenheim Marienfried. Trotz des schlechten Wetters wurden die Schützen bereits von den Bewohnern erwartet. Fähnchen schwingend begrüßten sie die Schützen und luden diese zu einem Umtrunk ein. Spielmannszug und Bruderschaft nahmen das natürlich dankend an und der Spielmannszug bedankte sich mit einem Ständchen. Dann ging es auf die letzten Meter zum Festplatz. Dort ließ Oberst Lothar Reichhardt die Schützen wegtreten, damit sie ihren Durst stillen konnten.
Die Königswürde bei den Jungschützen errang Phil Körner. Er trat damit in die Fußstapfen seines Vaters, zu dem Zeitpunkt noch amtierender Schützenkönig. Nach 470 Schuss war der Vogel unten und Phil total happy. Währenddessen lief das gesellige Treiben auf dem Festplatz weiter. Neben den üblichen erfrischenden Getränken gab es natürlich Leckeres vom Grill. Nicht zu vergessen das reichhaltige Kuchenbuffet im Zelt. Mit einem Stück selbstgemachter Torte und einer Tasse Kaffee wurden viele Gespräche geführt. Für die Kinder gab es eine riesige Hüpfburg, eine Rutsche, ein Glücksrad, ein Fußball-Dart und eine Candy-Bar. Großer Höhepunkt war die reich bestückte Tombola, wo als Hauptpreis eine Ballonfahrt gewonnen werden konnte. So waren jung und alt gut versorgt. Trotz des Wetters ließen viele Reckenfelder es sich nicht nehmen, dem Schützenfest einen Besuch abzustatten.
Nachdem der zweite Vogel hochgezogen worden war, startete das Vogelschießen der „Großen“.Nach 290 Schuss war es Daniel Langecker vorbehalten, ihm den Rest zu geben! Groß war die Freude! Machte er doch der Dame seines Herzens das perfekte Geburtstagsgeschenk! Bei der anschließenden Proklamation wurden zuerst die Schützen geehrt, die die Insignien des Vogels abgeschossen hatten. Vanessa Meyjohann für das Zepter, Alexander Dömer für den Apfel und Phillip Böhmer für die Krone. Dann bekam der strahlende Phil Körner die Königskette umgehängt! Beim Schießen der Senioren sicherten sich die Insignien Christiane Nytz, Krone, Zepter für Sabine Schwartze, Apfel für Thorsten Schluch. Dann durfte Sven Körner die Königskette an seinen Freund Daniel Langecker übergeben. Als seine Königin erwählte er seine Partnerin Marie Schleusener. In den Hofstaat wählte er Nicole Hruschka und Sven Körner, sowie Christiane und Hendrik Nytz. Anschließend lud der neue Schützenkönig zu einer Runde, die dankend angenommen wurde. Bevor sich alle auf den Weg zum gemeinsamen Schinkenschnittchen-Essen beim neuen König machten, wurde der Festplatz aufgeräumt.
Am Freitag ging es mit der Ermittlung des Jungschützenkaisers und der Stritzkönigin weiter. Jungschützenkaiser wurde Jan Schwartze, der Nele Van Doggenaar zu seiner Kaiserin nahm. Die Insignien sicherten sich Leon Schnieders und Arne Strothmann. Bei herrlichem Königswetter trat die Schützenbruderschaft am Abend an der Bagatelle an. Angeführt vom Spielmannszug Bahnhof ging es durch das Pfarrerviertel zum Festlokal Deutsches Haus. Dort gab es noch ein ausführliches Ständchen zu Ehren der neuen Majestäten, bevor die befreundeten Abordnungen der anderen Vereine ihre Aufwartung machten.
Jetzt wurde auch das Geheimnis um die neue Stritzkönig gelüftet! Es war die Wirtin der Bagatelle, Claudia Kamp. Zur Belohnung durfte sie einen leckeren Stritz trinken. Leider sagte ihr Gesicht etwas anderes! Traditionell wurden um Mitternacht wieder Rosen verkauft. Eine Tradition, die in den 70er Jahren von Theo Helling eingeführt wurde.
Am Samstag wurde der Festplatz wieder aufgeräumt und anschließend der Suppenkönig ermittelt. Diesen Titel sicherte sich Christiane Nytz, die dafür mit einer Bierdusche belohnt wurde. Der offizielle Ausklang des Schützenfestes fand mit dem gemeinsamen Hexen am Deutschen Haus statt.

